Die Positionen lagen noch unvereinbar weit auseinander. „Mit einem hohen Maß an Unverständnis haben die Arbeitgeber die Ablehnung ihres Tarifabschluss-Angebotes über 7 Prozent Erhöhung bei 24 Monaten Laufzeit zur Kenntnis genommen. Damit verhindert ver.di Bayern für die 39.000 Beschäftigten die damit für den 1. Januar 2025 vorgesehene Lohnerhöhung und „führt“ die Beschäftigten der Branche in die ersten beiden Leermonate im Januar und Februar 2025 ohne tabellenwirksame Lohnerhöhung.“, so Werner Landstorfer, Vorsitzender der Landesgruppe Bayern im BDSW und Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite.

Die Vertreter der Arbeitgeberseite zeigten sich verständnislos über die Ablehnung ihres Angebotes, das mit Blick auf andere Abschlüsse der Gewerkschaft in anderen Branchen und Dienstleistungssektoren und sich angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und in Bayern durchaus sehen lassen konnte. Zu Kopfschütteln hat bei den Arbeitgebern zudem beigetragen, dass ver.di vom Grundsatz her das 24-Monatsmodell für „gescheitert“ erklärt hatte und stattdessen auf ein 12-Monatsmodell mit 5,04 Prozent aus benachbarten Tarifregionen schielt. Im 12-Monatsmodell haben die Arbeitgeber zum Schluss 1,8 Prozent angeboten.

Die Verhandlungen wurden ergebnislos auf eine 3. und 4. Verhandlungsrunde Mitte und Ende Januar 2025 vertagt.

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