Einen Platz mit guten Lichtverhältnissen aussuchen, zur Abwechslung mal auf das Lieblingssofa wechseln, in der Küche während des Kochens schnell prüfen, wie weit der Datei-Export gekommen ist – oder auch mal mit dem Laptop ins Ferienhäuschen: Die Arbeit im Homeoffice zeigt, welche Vorteile mobiles Arbeiten bringt und was für einen Gewinn an Lebensqualität die damit verbundene Flexibilität darstellt. Auch schon vor der Corona-Krise zeichnete sich ein Trend zum ortsunabhängigen Arbeiten ab. „Damit mobiles Arbeiten in den verschiedenen Zimmern des Zuhauses aber auch problemlos möglich ist, müssen die entsprechenden Voraussetzungen gegeben sein. Das betrifft nicht nur die Computerausrüstung, sondern auch und vor allem die Elektroinstallation“, stellt Andreas Habermehl vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) fest. „Denn was nützt die theoretische Freiheit, wenn man sie praktisch nicht nutzen kann, weil zum Beispiel die erforderlichen Steckdosen fehlen oder das Kommunikationsnetzwerk nicht weit genug reicht?“ Wer Homeoffice und mobiles Arbeiten nicht nur in Corona-Zeiten, sondern auch weit darüber hinaus realisieren wolle, sollte bei einer anstehenden Modernisierung seines Hauses oder bei einem Neubau entsprechend planen, so der Fachmann. Dabei hilft der Elektroinnungsfachbetrieb.

Um mobiles Arbeiten so komfortabel wie möglich zu machen, sind auch Smart-Home-Anwendungen sinnvoll. Eine automatisierte Beleuchtung und Heizung, automatische Verschattung, individuell programmierte Homeoffice-Szenen für einzelne Räume helfen dabei, die Arbeitsbedingungen zu optimieren, egal, wo man gerade arbeiten möchte. Daheimarbeitende können sich damit die idealen Lichtverhältnisse und ihre persönliche Wohlfühltemperatur schaffen, ohne sich groß Gedanken machen zu müssen; die Konzentration bleibt bei der Arbeit. Viele Smart-Home-Systeme erlauben die Steuerung aus der Ferne. So lässt sich zum Beispiel die Ferienwohnung vor Ankunft schon vorheizen oder herabkühlen und dem Arbeitsstart steht kein Warten auf die bevorzugte Temperatur im Wege. Bei Modernisierung oder Neubau sollten Bauherren dafür die entsprechende Installation vorsehen. Aber auch in bestehenden Wohnungen und Häusern lassen sich Smart-Home-Lösungen realisieren, denn viele Systeme funktionieren über Funk, sodass keine Wände für das Verlegen von Leitungen aufgestemmt werden müssen.

Hilfreiche Orientierung für eine vorausschauende Planung einer modernen, sicheren Elektroinstallation, bietet die Broschüre „Raumplaner“ der Initiative Elektro+, die Interessierte kostenfrei unter https://www.elektro-plus.com/downloads/auswahl?did=137 herunterladen können. Diese Broschüre definiert Standards der Elektroinstallation auf Basis der Richtlinie RAL-RG 678 des Deutschen Instituts für Gütesicherung und Kennzeichnung in drei Ausstattungsstufen. Hinzu kommen drei sogenannte „plus“-Ausstattungsstufen; sie legen die technischen Voraussetzungen dafür fest, die einzelnen elektrischen Funktionen miteinander vernetzen zu können. Die Richtlinie nennt für jede Ausstattungsstufe und jeden Raum die sinnvolle Anzahl an Steckdosen, Schaltern und Kommunikationsanschlüssen. Sie berücksichtigt auch die Erfordernisse eines Smart Homes. Um für die Beratung und Ausführung einen Elektrofachbetrieb in der Nähe zu finden, gibt es die Fachbetriebssuche des ZVEH: https://www.zveh.de/fachbetriebssuche.html

Wer Lust hat, noch mehr intelligente Technik zu entdecken, kann nach getaner Arbeit im Homeoffice beim virtuellen E-Haus vorbeisurfen: www.e-haus-online.de  Mit der digitalisierten Version des beliebten E-Hauses laden die Elektrohandwerke dazu ein, sich ganz bequem online über die Vorteile smarten Wohnens zu informieren. So können Besucherinnen und Besucher intelligente Anwendungen für Wohnzimmer, Küche oder Bad erleben, die das Leben komfortabler und sicherer machen.

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