„Die jungen Handwerkerinnen und Handwerker haben mit herausragenden Leistungen ihr Können und ihr handwerkliches Geschick unter Beweis gestellt – sie dürfen sich mit Stolz „Bundessieger“ nennen“, erklärt Rainer Reichhold, Präsident der Handwerkskammer Region Stuttgart. Beim dreistufigen Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks konnten sie sich nach den Siegen beim Kammer- und Landeswettbewerb nun auch auf Bundesebene mit ihren Gesellenstücken oder Arbeitsproben gegen die starke Konkurrenz durchsetzen. Die talentierten Nachwuchshandwerker seien vorbildliche Botschafter für die gesamte Handwerksbranche: „Mit ihrem Erfolg haben sie aufgezeigt, wie weit man mit der richtigen Motivation kommen kann und wie facettenreich und erfüllend eine Ausbildung im Handwerk ist.“ Vor den Siegern liege eine Zukunft mit ausgezeichneten Perspektiven und vielen Möglichkeiten. Das gute Abschneiden beim Wettbewerb unterstreiche auch das hohe Niveau der Ausbildungsbetriebe in der Region Stuttgart: „Täglich setzen sich Handwerkerinnen und Handwerker mit großem Engagement dafür ein, die nächste Generation an Fach- und Führungskräften auszubilden. Dieser Einsatz ist für die Branche unersetzlich“, betont Rainer Reichhold. Auch die gute theoretische Wissensvermittlung in den Berufsschulen sei ein wichtiger Baustein des Erfolgs.
Als bester Fliesen-, Platten- und Mosaikleger überzeugte beim Bundeswettbewerb Robin Liebler aus Bad Boll. Lucie Reddig setzte sich im Hörakustiker-Handwerk gegen die Konkurrenz aus ganz Deutschland durch. Ihre Lehre absolvierte sie in Fellbach bei der Sonova Retail Deutschland GmbH. Den ersten Platz bei den Technischen Modellbauern Fachrichtung Gießerei belegte Martin Moritz aus Bönnigheim. Und Goldschmiedin Marie Knapp aus Esslingen gelang sogar das Double. Neben dem Bundessieg in ihrem Ausbildungsberuf wurde sie als erste Preisträgerin im parallel durchgeführten Wettbewerb „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“ ausgezeichnet. Bei dem speziell für Gesellinnen und Gesellen der gestaltenden Handwerke ausgerichteten Wettbewerb erzielten auch Tischler Henri Gröter aus Stuttgart und Steinmetz und Steinbildhauer Fachrichtung Steinbildhauerarbeiten Heiner Machmer aus Ditzingen die Spitzenplätze in ihren Gewerken.
Die gute Gesamtbilanz der Nachwuchskräfte spiegelt das hohe Ausbildungsniveau in den Handwerksbetrieben in der Region Stuttgart wider: Neben den vier Bundessiegern gab es beim Leistungswettbewerb sechs zweite Plätze und einen dritten Platz. Zusätzlich zu den drei ersten Plätzen beim Wettbewerb „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“ wurde ein dritter Platz erzielt.
Informationen zum Wettbewerb:
Beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks messen sich in über 130 Gewerken die besten Absolventinnen und Absolventen einer beruflichen Ausbildung. Mehr als 3.000 Jugendliche starten in den Wettbewerb und kämpfen um den Bundestitel in ihrem Gewerk. Gestartet wird auf der Innungs- oder Kammerebene: Die besten Prüflinge des Jahres messen sich in praktischen Aufgaben. Dabei muss das ganze Können der Ausbildung unter Zeitdruck abgerufen werden. Nach dem Sieg auf Kammerebene treten die talentierten Handwerkerinnen und Handwerker auf Landesebene gegen Kammersieger aus dem gesamten Bundesland an. In der finalen Runde kämpfen die Landessieger dann auf nationaler Ebene um den Titel Bundessieger. Besonders erfolgreiche Teilnehmer haben die Chance auf ein Stipendium zur beruflichen Weiterbildung der Stiftung „Begabtenförderung berufliche Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Die Liste der Sieger des Leistungswettbewerbs auf Bundesebene 2022 hängt dieser Pressenachricht an. Die Kontaktdaten der Preisträger können bei der Pressestelle der Handwerkskammer erfragt werden.
Weitere Informationen gibt es unter www.hwk-stuttgart.de/plw
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