Im Windschatten der technischen Revolution und der Digitalisierung drängen stets neue Player auf den Markt und bringen innovative Geschäftsmodelle hervor. Damit etablierte Firmen fortbestehen und gegenhalten können, benötigen sie Denker und Lenker, die neue Ideen und Modelle umsetzen und verantworten können.

 

Paradigmenwechsel im digitalen Zeitalter

Wettbewerb belebt den Markt und ist für Unternehmen ein maßgeblicher Treiber, um Innovationen hervorzubringen. Im digitalen Zeitalter können viele Dienstleistungen global – gleichzeitig aber auch lokal – zielgruppenfokussiert angeboten werden. Viele Start-ups ergreifen dies als Chance. Etablierte Marktpioniere versuchen häufig reaktiv mit dieser für sie bedrohlichen Situation umzugehen, indem sie in vielen Fällen kurzfristig neue Geschäftsmodelle und Angebotsformen lancieren.

Der wesentliche Erfolgsfaktor ist nicht nur die Geschwindigkeit, sondern die Kundenorientierung. Hauptkriterien dabei sind die Kundenzentrierung, die Einfachheit und auch das Kundenerlebnis, die in Summe letztendlich den Kunden zum maßgeblichen Entscheider über den Erfolg von digitalisierenden Unternehmen werden lässt. Die Kundenerwartungen sowie dessen Verhaltensweisen haben sich im Zuge der Digitalisierung maßgeblich verändert. So erwartet er beispielsweise, dass die Themen, die in einer Branche standardisiert sind, in allen anderen Branchen auch vorzufinden sind.

Schlussendlich sollten unternehmerische Bemühungen und Innovationen primär von den Erwartungshaltungen der Kunden getrieben sein und nicht nur umsatz- oder technologiegesteuert.

 

Zunehmende Orientierung am Kunden für IT-Verantwortliche

Auch die US-Marktforscher von Forrester benennen diesen Trend der gesteigerten Orientierung am Kunden beziehungsweise am Endverbraucher. Diese Verschiebung bringt erweiterte Anforderungen und Aufgaben, die es bei einigen Unternehmen auch innerhalb der IT auszufüllen gilt. Die Position des IT-Verantwortlichen als Schnittstelle zum Kunden sowie die Notwendigkeit, interne Prozesse an den Kundenwünschen auszurichten, verlagert den bislang primär intern -auf IT- fokussierten Experten vielmehr in eine unternehmerisch breit nach außen denkende Position, die weit über IT-Themen hinaus denken und agieren muss.

War es für IT-Verantwortliche bisher wichtig, technisch versiert zu sein, so erfordert diese Funktion mittlerweile vielfach ein breiteres Spektrum an Qualifikationen. In einigen Unternehmen müssen sie in der Lage sein, basierend auf Ihrem Fachwissen das Kundenverhalten auszuwerten, beispielsweise auf der eigenen Website, im online Shop, den angebundenen Social-Media-Kanälen etc. Relevante Daten müssen analysiert und so aufbereitet werden, dass der IT-Verantwortliche maßgebliche Strategien für das Unternehmenskonzept ableitet. Diese Strategien und die Vision dahinter – natürlich ebenfalls die maßgebliche Umsetzungsmethodik – muss er auf Topmanagement-Ebene klar und prägnant den Entscheidern nahebringen. Die Balance zwischen dem Technologie-Know-how, der Analysefähigkeit und den Führungskompetenzen, darüber hinaus ein gutes Maß an kommunikativen Stärken, zählen zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren, die der IT-Verantwortliche benötigt, um ein Unternehmen kundenorientiert und technologiegetrieben nach vorne zu bringen.

 

Fazit:

Schwerpunkte im IT-Bereich sind teilweise von Trendthemen geprägt. Lange Zeit war die IT-Ausrichtung und die Infrastruktur funktional und Begriffe wie ‚Plan, Build und Run‘ die wesentliche Nomenklatur. Auch ‚Demand, Supply and Governance‘ hatten eine lange Evolutionsphase in der IT erlebt und bestimmten die Organisationen in der IT-Welt. Mittlerweile liegt der Trend auf dem Kundenfokus; im Pre-Sales, Post-Sales, Service sowie im Maintance Bereich. Der Kunde steht im Mittelpunkt und das nicht mehr nur in den kundenspezifischen Abteilungen. Auch die IT-Verantwortlichen müssen in vielen Unternehmen in der Lage sein, unternehmerische Strategien von der Customer Journey abzuleiten und technische Umsetzungsvorschläge zu liefern. Und dies reflektiert sich natürlich auch in korrespondierenden Organisationsformen.

 

Autor:

Andreas Wartenberg, Geschäftsführer der Hager Unternehmensberatung und Chairman of the Board der Horton Group International.

Andreas Wartenberg ist seit über 25 Jahren als Personalberater tätig und besetzt Management-Positionen in der Technologiebranche sowie in weiteren Branchen. Bevor Andreas Wartenberg 2008 als Geschäftsführer zur Hager Unternehmensberatung kam, hat er nationale und internationale Teams aufgebaut und geleitet. Er verfügt über ein breites Erfahrungsspektrum im Bereich strategischer Entwicklung und Positionierung von Personalberatungen. Darüber hinaus ist er einer der angesehensten Berater rund um das Thema Digitalisierung in Unternehmen.

Seit Anfang 2015 ist die Hager Unternehmensberatung Partner von Horton International, einem der internationalen Marktführer im Executive-Search-Bereich. Andreas Wartenberg hat die Position des Chairman of the Board der Horton Group International inne.

Über die HAGER Executive Consulting GmbH

Die Hager Unternehmensberatung wurde vor über 20 Jahren gegründet und beschäftigt mittlerweile rund 100 Mitarbeiter an den deutschen Standorten. Aufgrund der Partnerschaft zu Horton International ist die Hager Unternehmensberatung in mehr als 40 Niederlassungen in den global wichtigsten Wirtschaftsregionen vertreten und gehört international zu den Top Executive Search Beratungen.
Mit dem umfangreichen Know-how im Bereich der digitalen Transformation sind die Mitarbeiter der Hager Unternehmensberatung kompetente Ansprechpartner, wenn es um die Digitalisierung von Unternehmen geht.
Bei den aktuellen Umfragen der Magazine WirtschaftsWoche und Focus, wurde die Hager Unternehmensberatung wiederholt als eine der besten Personalberatungen im Executive Search Bereich ausgezeichnet und gelistet.

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