In ihrer aktuellen und jahresletzten Statistischen Kurzinformation analysiert die Region Hannover die Arbeitslosigkeit in den regionsangehörigen Städten und Gemeinden – erstmals mit dem Fokus auf kleinräumige Unterschiede. Die Ergebnisse zeigen: Die Arbeitslosigkeit variiert erheblich – sowohl zwischen den Städten und Gemeinden als auch innerhalb einzelner Stadt- oder Ortsteile.

Insgesamt sank die Arbeitslosenquote in der Region Hannover von 2013 bis 2019 von 8,2 auf 6,4 Prozent. Die Herausforderungen der Corona-Pandemie führten jedoch zu einem erneuten Anstieg auf 7,5 Prozent im Jahr 2023. Die Spannweite der Arbeitslosigkeit reicht aktuell von 3,7 Prozent in der Gemeinde Wedemark bis hin zu 9,0 Prozent in der Landeshauptstadt Hannover. Auffällig ist, dass neben Hannover auch Laatzen (8,5 Prozent) und Seelze (7,6 Prozent) über dem regionalen Durchschnitt liegen.

„Die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen zeigt sowohl positive Trends als auch Handlungsbedarfe auf. Es ist erfreulich, dass in vielen Kommunen die Arbeitslosigkeit seit 2013 zurückgegangen ist. Den Einwohner*innen in der Region eine Möglichkeit zur Beschäftigung zu geben, ist und bleibt eine große Aufgabe für uns. Die Region unterstützt hier mit vielen Angeboten und Programmen wie den Ausbildungslotsen, der Gründung aus der Arbeitslosigkeit, den Jugendberufsagenturen oder den Pro-Aktiv-Centern“, so Regionspräsident Steffen Krach. „Gleichzeitig zeigt die Analyse aber auch, dass es nach wie vor von Arbeitslosigkeit belastete Gebiete gibt und wo die sozialen Herausforderungen besonders hoch sind. Hier bedarf es passgenauerer und lokal zugeschnittener Maßnahmen. Die Daten sind ein wertvolles Instrument für eine gezielte Arbeitsmarktpolitik.“

Auffällig ist laut Statistik die Streuung innerhalb einzelner Kommunen. Während in Wedemark oder Wunstorf die Arbeitslosenquoten insgesamt niedrig sind, weisen einzelne Bezirke in Garbsen, Laatzen oder Seelze Arbeitslosenquoten von über 12 Prozent auf. Garbsen-Auf der Horst-Nord führt diese Liste mit einer Quote von 12,8 Prozent an, während in Ortsteilen wie Ilten (Sehnde) oder Meyenfeld (Garbsen) Quoten von unter 2 Prozent erreicht werden.

Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziales, Teilhabe, Familie und Jugend der Region Hannover: „Unser Ziel ist es, noch mehr Menschen mit unseren Präventionsangeboten zu erreichen. Gerade für junge Menschen ist der Übergang von der Schule in die Ausbildung und in das Berufsleben nicht immer einfach. Hier beraten zum Beispiel die Jugendberufsagenturen an vier Standorten in der Region: in Hannover, in Laatzen, in Garbsen und in Neustadt. Die Angebote sind größtenteils schon da – zusammen mit unseren Partner*innen setzen wir uns dafür ein, dass künftig noch mehr von Arbeitslosigkeit betroffene oder bedrohte Menschen die unterstützenden Anlaufstellen kennen und in Anspruch nehmen!“

Die Statistischen Kurzinformationen der Region Hannover erscheinen regelmäßig und liefern fundierte Einblicke in gesellschaftliche, soziale und wirtschaftliche Entwicklungen. Die aktuelle Ausgabe stellt eine Ergänzung zu vorherigen Berichten dar und widmet sich erstmals detailliert den Arbeitslosenzahlen auf Ortsteilebene. Die vollständige Analyse ist online unter www.hannover.de/ski verfügbar.

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