„Es ist schon immer wieder bemerkenswert, auf welche Ideen die Studierenden kommen und mit welcher Leidenschaft dann entsprechende Konzepte erarbeitet werden – und das in relativ kurzer Zeit“, staunt Prof. Dr. Holger Held. Und tatsächlich hätten sich aus dieser Vorlesung heraus über die Jahre schon zahlreiche „echte“ Unternehmensgründungen ergeben, so Held. Zehn Teams waren rund sechs Wochen beschäftigt, Geschäftsmodelle zu entwickeln und deren wirtschaftliche Tragfähigkeit zu planen. Digitalisierung (zum Beispiel im Pflegebereich und im Personalwesen), Nachhaltigkeit (zum Beispiel in Form eines nachhaltigen Getränks) und der Dienstleistungsbereich (spannend war beispielsweise die Idee einer Kombination aus Cafe- und Bürobetrieb) waren bestimmende Themenbereiche bei den Studierenden. Das Ergebnis waren letztlich innovative Geschäftsmodelle und Businesspläne mit hoher Qualität.
Unterstützung von Experten aus der Praxis
Zu dieser Einschätzung kam eine Experten-Jury, die die Präsentationen der Teams intensiv begutachtete. Andreas Meyer von der Kreissparkasse Ostalb und Michael Kohn von der VR-Bank Ostalb brachten hierbei ihre Bank-Expertise und die Erfahrungswerte aus der Unternehmenskundenberatung ein. Frank Reinhart von der gleichnamigen Steuerberatungskanzlei aus Aalen nahm die Rolle des Steuerberaters ein. Und wie auch die vergangenen Jahre gab er stellvertretend für das Expertengremium ein positives Feedback: „Wir wären froh, wenn wir immer solch gut ausgearbeitete Konzepte in der Praxis hätten. Da geht es teilweise bei der Finanzierung um richtig hohe Summen, die vorgelegten Konzepte haben dann aber häufig immer noch große Lücken. Das hier wirkt schon alles sehr ausgereift.“
Aktive Gründerszene an der Hochschule und in Aalen
Ein positives Fazit zog auch Christan Kling, Leiter der Gründungsinitiative stAArt-UP!de der Hochschule Aalen: „Ich freue mich riesig. Kreativität und Einfallsreichtum der Studierenden scheinen trotz Corona ungebrochen. Für mich zeigen die Konzepte, dass wir an der Hochschule und in Aalen ein wirklich tolles Gründungsmilieu haben. Und das Zusammenspiel mit dem Innovationszentrum, der Stadt, der IHK und vielen anderen klappt aus meiner Sicht hervorragend.“ Held ergänzt: „Und es muss aus solchen Vorlesungsformaten heraus auch nicht immer zu einer echten Gründung kommen. Wenn die Unternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen, die kreativ Ideen entwickeln und innovative Geschäftsmodelle umsetzen können, dann haben wir hier an der Hochschule doch alles richtiggemacht.“
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