Montag, 11. Oktober 2021, ab 16.30 Uhr,
in der BBS Hannah Arendt (ehemals BBS 11),
Andertensche Wiese 26, 30169 Hannover,
mit Regionspräsident Hauke Jagau, Carsten Roisch, Schulleiter der BBSen Hannah Arendt, und Christiane Fischer, Schulleiterin der BBSen Cora Berliner, sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Berufsschulen, Regionspolitik und Verwaltung. Als Festredner haben sich der Niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne sowie die Historikerin Prof. Dr. Verena Dohrn angekündigt. Die musikalische Begleitung übernimmt das hannoversche Finkelstein Trio.
Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zu diesem Termin herzlich eingeladen.
Ihre Anmeldung richten Sie bitte an presse@region.hannover.de. Für den Zutritt zur Veranstaltung gilt die 3G-Regel – genesen, geimpft oder getestet.
Die beiden BBSen Hannah-Arendt-Schule und BBS 11 firmieren seit dem 1. August unter dem Namen Hannah Arendt, weil beide Schulen und die Region als Schulträgerin diesen Namen erhalten wollten. Den Vorschlag zur Namensgebung durch Cora Berliner hatten die BBS Handel und BBS 14 gemeinsam entwickelt. „Mit Hannah Arendt und Cora Berliner als Namensgeberinnen halten wir die Erinnerung an zwei starke Persönlichkeiten aus Hannover wach“, so Regionspräsident Hauke Jagau. „Beide legen auf beeindruckende Weise Zeugnis ab von der jüdischen Kultur und Emanzipation im 20. Jahrhundert. Ich freue mich, dass wir dieses Andenken im Schulnamen bewahren.“
„Die Gewissheit, dass die Berufsbildenden Schulen durch die Zusammenlegung langfristig erhalten bleiben, schafft Planungssicherheit für alle Beteiligten und stärkt die Motivation für die vielfältigen anstehenden Herausforderungen in der Beruflichen Bildung“, begrüßt Kultusminister Grant Hendrik Tonne den Zusammenschluss der kaufmännischen Berufsschulen in Hannover. „Schulen und Schulträger haben partnerschaftlich und auf Augenhöhe den Fusionsprozess vorgenommen – das ist vorbildlich und die Basis für langfristigen Erfolg. Dazu gratuliere ich sehr herzlich!“
Cora Berliner, 1890 in Hannover geboren, hatte als Ökonomin und Professorin am Institut für Berufspädagogik einen starken inhaltlichen Bezug zum Berufsschulwesen und war eine der ersten deutschen Frauen in einer Behördenleitung. Die 1906 in Hannover geborene Hannah Arendt prägt als politische Theoretikerin und Publizistin wegen ihres eigenständigen Denkens und ihrer Auseinandersetzung mit totalitären Systemen bis heute den politischen Diskurs. Ihr Name und Wirken sind weltweit bekannt.
Mit der Fusion der vier kaufmännischen Berufsschulen ist kein kurzfristiger Ortswechsel verbunden. Alle Schulstandorte bleiben zunächst erhalten. Die Neuordnung ist Bestandteil des Berufsschulkonzepts, das die Region Hannover als Schulträgerin laufend fortschreibt. Gemeinsame Kooperationsverträge, die zuvor mit dem Landesamt für Schule und Bildung abgestimmt wurden, regeln die Zusammenarbeit der Berufsbildenden Schulen. Perspektivisch will die Region Hannover beiden Schulen Standorte in der Stadtmitte erschließen.
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