Was bedeutet die Europäische Union heute für uns? Mit dieser zentralen Frage haben sich junge Menschen bei thyssenkrupp in Duisburg beschäftigt. Anlass für den EU-Workshop war die Unterzeichnung der „Römischen Verträge“ am 25. März 1957, mit der vor 60 Jahren die Grundlage für die enge Zusammenarbeit der Staaten innerhalb Europas gelegt wurde. Mehr als 100 Auszubildende der Stahlsparte nahmen an der u. a. vom thyssenkrupp-Technikzentrum und der Jugendvertretung des Betriebsrates organisierten Veranstaltung teil.

Zunächst ging es für die Jugendlichen darum, selbst zum Thema EU in den Online-Kanälen zu recherchieren. Anschließend wurde über die europäische Gemeinschaft und insbesondere die für die Stahlindustrie wichtigen Bereiche diskutiert. Besonders intensiv sprachen die Auszubildenden über die aktuellen Herausforderungen wie Griechenland-Krise, Brexit, Rechtspopulismus oder die Flüchtlings-Politik. „Uns ist es sehr wichtig, dass sich die jungen Leute über die reinen Inhalte ihrer technischen Ausbildung hinaus auch mit dem aktuellen Geschehen in der Gesellschaft auseinandersetzen“, betont Klaus-Peter Lesch vom Duisburger thyssenkrupp-Bildungszentrum. „Deshalb ging es uns insbesondere um das Thema, für welche Werte die europäische Gemeinschaft 60 Jahre nach ihrer Gründung heute steht.“ Zur politischen Diskussion mit den Auszubildenden gehörte es schließlich auch, über die vielen Wahlen in diesem Jahr zu sprechen und sich selbst zu fragen: Sollte man lieber wählen gehen oder lieber nicht?

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